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14.08.2019

VBE: Integrationsorte Nummer eins stärken

Mehr Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte in NRW

Mehr als ein Drittel der Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen hatten im Schuljahr 2018/19 einen Migrationshintergrund. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, lag der Anteil von Schülern mit Zuwanderungsgeschichte an den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen (ohne Freie Waldorfschulen und Weiterbildungskollegs) im vergangenen Schuljahr bei 36,9 Prozent. Das ist ein Anstieg von 1,6 Prozentpunkte im Vergleich zum Schuljahr 2017/18.

„Schulen vermitteln Wissen und verbinden Menschen. Sie sind für junge Menschen die Integrationsorte Nummer eins. Hier entstehen multikulturelle Freundeskreise, die es sonst vielleicht nicht geben würde. Das Potential für nachhaltige Integrationsarbeit ist riesig, aber die Bedingungen erschweren die Arbeit vielerorts. Von einer Stärkung der Schulen würden alle profitieren“, erklärt Matthias Kürten, stellvertretender Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW.

Der VBE NRW erwartet eine deutliche Aufstockung multiprofessioneller Teams sowie größere Anstrengungen, um den Unterrichtsausfall zu vermeiden. „Unabhängig vom Anstieg der Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte war die Personalplanung fehlerhaft. Wer die Schulen angemessen ausstattet, fördert auch Integration. Wir sind sehr gespannt auf den NRW-Haushalt 2020“, erklärt Kürten.

 

Weiterführende Informationen:

Die Statistik „Anteile der Schüler mit Zuwanderungsgeschichte im Schuljahr 2018/19“ von I.T. NRW

 

DSLK-Umfrage zeigt die größten Herausforderungen für Schulleitungen in NRW  


Pressemitteilung 58-2019
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